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KW 05 · 01. Februar 2024 · Erfolgsstories, Management, Marke

JFK - Entdecker der Gemeinsamen Sache?

Foto JFK - Entdecker der Gemeinsamen Sache?

JFK – der Entdecker der gemeinsamen Sache?

 

Ihr kennt sie sicherlich auch, die Geschichte von John F. Kennedy beim Besuch des NASA Headquarters im Jahre 1962.
Angereist, um mit Technikern und Wissenschaftlern den Stand der Entwicklungen zu besprechen, begegnete ihm auf dem Flur eine Reinigungskraft. Spontan und kontaktfreudig, wie er war, fragte der Präsident den Mann, was er hier mache. Die Antwort war mitreißend: „well, I’m helping to put a man on the moon“.

 

Neulich hörte ich diese Erzählung wieder von einem Kollegen, der mit dem Beispiel deutlich machen wollte, wie wichtig und segensreich es ist, wenn sich Mitarbeitende mit dem Unternehmen identifizieren.

 

Was braucht es also, um diese Haltung zu erlangen, dieses Kommitment beizutragen?

 

Damals, 1962, wurde sicher noch wenig über Purpose als Kraftquelle und sinnstiftende unternehmerische Langfrist-Ausrichtung gesprochen. Doch die Kraft einer Vision ist hier zu entdecken.
Und die Erzählung lehrt uns: glaubwürdig, motivierend und (mit-)geteilt sollte sie sein.

 

Schaut man heute drauf, erscheint der Begriff ‚Gemeinsame Sache‘ sofort sinn-logisch.

Beteiligt-sein gibt Kraft. Beteiligt-werden baut Vertrauen.

 

Ich selbst habe den Begriff mit Gründung meiner Selbstständigkeit im Jahre 2002 geprägt – ich glaube, das darf ich behaupten.
Mir war von Anfang an klar, dass kraftvolles, zielgerichtetes, glaubwürdiges und markenprägendes (meine Passion) unternehmerisches Handeln nur durch ein gemeinsames Wirken (Together Managing) Klarheit und Eindeutigkeit erlangt. Und dass dieser Gemeinsinn einen Werteanker braucht.

 

Simon Sinek hat zum Ende der Nuller-Jahre sehr viel Orientierung gegeben. Das Zusammenwirken (nota, schon wieder) von seinen Key-Botschaften WHY, PURPOSE, JUST CAUSE (die gerechte Sache) hat er sehr anregend öffentlich vermittelt.

 

Und doch habe ich in den gut zwanzig Jahren meiner Tätigkeit als Strategiebegleiter im Mittelstand sehr oft noch alte Muster, traditionelle Kulturen vorgefunden:

  • Leitbilder, die zwar an der Wand hingen, aber keiner glaubte daran.
  • hierarchische Strukturen, die Kommunikation immer nur kanalisierte
  • Abteilungen, die wichtiger schienen als andere
  • gute Ideen, die auf der Strecke blieben
  • Business-as-usual statt mentale Agilität

 

 

Doch die Zeiten haben sich verändert.
Die Märkte, die Vertriebsformen, die Kommunikationswege auf der einen und die Menschen (Kunden, Mitarbeitende), die Normen und Werte, die Technik, die Gesellschaft auf der anderen Seite derselben Medaille. 

Auch innerhalb von Unternehmen: Führungsaufgaben beinhalten heute viel mehr kooperative Elemente. Es geht um Werte, die Haltung prägen. Und nur, wenn wir hier Werte teilen, entsteht eine Kultur, die die Gemeinsame Sache fördert.

Werte. Versprechen. Vertrauen.

 

Dazu braucht es dann aber auch eine inhaltliche Bestimmung. Das, was das Unternehmen ausmacht und steuert.
Dabei unterstütze ich mittelständische Unternehmen als strategischer Begleiter oder Sparringspartner.
Manchmal geht es um echte zukunftsweisende Klärungs- und Entscheidungsprozesse, manchmal einfach um die interne Vermittlung.

Ich wurde sogar schon Innenminister genannt.
Innere Stärkung mit äußerer Wirkung. Das ist die Kraft der Gemeinsamen Sache. 

 

Als ich die Geschichte von meinem Kollegen nochmals hörte, fühlte ich mich so dermaßen innerlich bestärkt.
Klasse. Der Dank geht raus an den Facilty Manager der NASA.
60 Jahre später.




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JFK Fotoquelle: Pixabay 

Tags: Erfolgsstories, Management, Marke

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